Wie viel Einigkeit besitzen wir?

Die Überlegung, dass wir als Menschen aus mehreren Teilen bestehen, begleitet uns auf vielerlei Art: Zum einen gibt es die Ego-States, zum anderen die Unbewussten, Überbewussten Anteile, es gibt Wirkspektren (Lebensbereiche), und Rollen. Wir nehmen als Menschen viele Dinge an uns wahr, wenn wir es zulassen können. Wir nehmen selbst in den verzwicktesten Lagen Dinge (Eigenheiten, Denkweisen, Handlungsweisen) an uns wahr, die wir sonst nicht erkennen können. Diese Gedanken - wir bestünden aus Teilen - haben uns dahingehend handeln lassen, dass wir versucht haben, diese Anteile oder Teile oder Seinswelten zu erschließen, zu kategorisieren oder zu ordnen. Dadurch haben sich Lebensmuster gebildet. Die Wahrnehmung als solches erschließt sich uns schwerlich - wenn wir stets nur mit Teilen der Welt (Wahrnehmungsteilen, Wissensteilen) haushalten müssen; wir können nicht frei und großzügig damit umgehen, da sich in ihnen Widersprüche befinden oder durch sie Widersprüche entstehen, die mit höheren Prinzipien oder umfassenden Spielregeln beschrieben werden sollen. Dadurch entstehen Überlegungen, die eine höhere Einheit, eine Gesamtheit vermuten lassen und die Widersprüche in Denkfiguren wie der Gegenüberstellung betrachten wollen. Somit bauen sich Konzepte auf. Gelingt es uns nicht, dies einzuhalten, bedienen wir uns sogenannter Mechanismen, um Ausgleichende Wirkung zu schaffen. Dadurch entsteht die energetisch-geistige Welt, die als übergeordnet betrachtet wird.

Wir wollen uns nicht noch einmal damit befassen, sagen nur, dass der Geist nicht über der Materie steht, denn würde er es, könntet ihr viel leichter die Bewegungen vollziehen, die ihr euch überlegt habt.

Wir wollen einen weiteren Schritt wagen und uns in diese Bewegungen hineinbegeben, die euch antreiben und die Handlungen ermöglichen, die nicht gewollt oder durchdacht sind. Handlungen, die den Trieben oder Instinkten oder Süchten zugeschrieben werden, oder einer Körperintelligenz oder eben etwas Höherem. Warum lässt sich Steuerung nicht auf allen Ebenen zu jedem Zeitpunkt erfahren? Warum gelingen Dinge nicht, die gesetzt worden sind, als man sie sich überlegt hat? Nun, wir wollen weiter Aufschluss geben.

 

Das Zusammenspiel der Gestirne

Das Zusammenspiel der Gestirne nimmt weit weniger Einfluss auf die Geschehnisse auf der Erde, die euch direkt betreffen als Menschen. Sie sind mitunter verwoben oder verworren, aber sie lassen sich nicht mit den Begebenheiten der Gestirne erklären. Dennoch gibt es hierzu zahlreiche Versuche - im Sinne einer Einkategorisierung. Die Frage, die sich stellt, ist, warum kommt es überhaupt zu dem Wunsch, des Begreifen oder Beeinflussen wollens - wäre es nicht generell besser, wenn es diese Wünsche nicht gäbe, so wie einige Religionen oder Gruppen davon zu befreien versprechen? Zum einen Ja, zum anderen Nein - mit anderen Worten, nichts von beidem trifft zu, wenn wir es von dort betrachten, wo wir euch nun mitnehmen werden.

 

Abschied des Gewohnten

Es gibt keine übergeordneten Dinge - weder Felder noch andere Konstruktionen. Alles interagiert zwar miteinander, ist aber meist nicht in direkter - manchmal nicht einmal in indirekter - Verbindung. Direkte Verbindungen sind z.B. Linien, Seile, Stricke, Verdichtungen (Freundschaften, Traumatische gemeinsame Erlebnisse, Versprechen, Schwüre usw.); indirekte Verbindungen sind z.B. Konstellationen, Vereinbarungen, Erwähnungen (z.B. Gedanken, Projektionsbilder, Hoffnungen, Träume usw.). Diese vermeintlich in Zusammenhang stehenden Dinge sind nicht in der Einfachheit gehalten. Sie haben keine Einigkeit. Um etwas als aus unserer Sicht zusammengehörig bezeichnen zu können, muss es bestimmte Merkmale aufweisen, zum Beispiel eine Einheit in sich tragen. Diese Einheit wird mittels Seelenkonstrukt zwar impliziert, doch greift dies nicht, da die Seele auf einer bestimmten Schwingungsfrequenz lebt (agiert), und nicht mit den restlichen Daseinssegmenten in Reaktion steht. Das heißt, sie kann zwar etwas aussenden, wer oder was dies allerdings aufgreift, steht nicht in ihrem Einzugsgebiet; sie kann es nicht beeinflussen. So geht es euch auch auf den menschlichen Ebenen - es ist nicht in eurem Einfluss, was auf eure Reaktionen reagiert. Ihr versucht zwar, etwas auszusenden (mittels Ritualen, Gesängen, Gebeten usw.), doch seid ihr nicht in der Lage, die Einflussgröße zu finden, die auf euch reagieren kann. Ihr verstrickt damit weitere Überlegungen, um euch ein Gebilde zu formieren, das dem entsprechen kann. Das ist das Schöpfertum.

 

Warum also der Wunsch überhaupt, etwas beeinflussen zu wollen?

Diese Frage haben wir uns auch schon oft gestellt. Warum laufen hier die Dinge wie sie es tun, ihr erscheint euch selbst blind, seid aber sehend und wissend, und könnt es doch nicht so entscheiden wie ihr es wollt, weil euer Wille gesteuert ist. Seht ihr also das, was ihr euch überlegt habt? Und dies trifft auf alle Menschen zu - alle, die in irgendeiner Art ein Weltbild in sich tragen, weil sie es in sie gelegt bekommen haben. Es gibt also Rituale, um das Wetter zu beeinflussen und es gibt Rituale, um sich Reichtum zu erschaffen. Die Wünsche dahinter sind dieselben - Einflussnahme, die nicht gehalten werden kann. Also weiterhin eine Hilflosigkeit transportieren, aus der heraus all die Begriffe und materiellen Gegenstände sowie Tier- und Pflanzenwelten erschaffen wurden (sie existieren zwar auch unabhängig von euch, allerdings tretet ihr immer wieder in Kontakt mit ihnen, wenn ihr wach seid; wenn ihr schläft, ist dieser Kontakt nicht gegeben, die Dinge verändern sich. Ihr glaubt zwar, dass der Kontakt sie verändert, aber es ist vielmehr die Abwesenheit der Kontaktfähigkeit, die die Dinge formen.)

 

Das erklärt allerdings noch nicht das Vorhandensein des Wunsches oder Instinktes oder Bedürfnisses, etwas beeinflussen zu wollen. Ihr habt daher einen Willen kreiert, doch auch diesen ordnet ihr unter oder über oder mal ist er gut, mal muss er verteufelt werden. Es ist euch keine brauchbare, eindeutige Sache, dieser Wille. Egal, ob ihr euch befreien wollt davon, oder ihn vollends ausgelebt sehen wollt, der Wille ist euch nicht, was ihr euch sagt, dass er sein soll.

 

Es ist also kein Wollen, das eine Einflussnahme verlangt. Es ist das Gewohnte.

 

Abdrücke und Abdrücke der Dinge

Wenn wir diesen Begriff (Dinge) nun häufiger verwenden, geschieht es aus dem Grund, dass es keine Unterscheidung auf unseren Ebenen dafür gibt. Es sind gewohnte Gegebenheiten. Wir sehen uns die Dinge immer nach einer bestimmten Angelegenheit (Kombination) an und lassen alles andere außer Acht in diesen Momenten, da wir den größeren Zusammenhang kennen. Es ist ein Markieren von etwas, das in Zusammenhang steht und nun von uns ins Auge gefasst wird, bevor wir uns wieder einer anderen Sache zu wenden. Ein schönes Spiel der Gleichzeitigkeiten.

 

Nun zu den Gewohnheiten und dem Wunsch, etwas zu wollen. Es ist fühlbar auf verschiedene Weise: Drängen, Sehen, Hoffen, Visualisieren/Träumen/Bilder sehen, Verzweifeln, Bitten, Beten, usw. In der Vielzahl der Ausdrucksweisen kann man sich ganz schön verlieren, wir verstehen das gut. Daher eben eine neue Betrachtungsweise: Was, wenn euer Wollen nicht das eure ist, aber doch eure, die ihr euch eingelegt habt? Eben nicht, das, was ihr euch vorgenommen habt, sondern eine Art Erinnerungsfunktion - einen Grund zu finden, etwas, das Vorantreibt und das euch immer Hören lässt, Wachsam sein lässt. Es könnte schlichtweg der Wunsch nach Überleben sein, der euch immer wieder ruft. Doch warum ist dieser scheinbar notwendig? Er wurde in euch abgelegt, damit ihr euch in bestimmten Lagen (Schichten, Dimensionen usw.) halten könnt, solange diese aufrecht sind. Doch werden diese zunehmend weniger, die Zusammenhänge loser und leichter, also weniger starr, mehr nachgiebig. Wie kann es dann noch ein Wollen geben, wenn es weder Druck noch Steuerung noch inneren Antrieb gibt? Indem die Unterscheidung zwischen innen und außen noch aufrecht bleibt und die eingangs genannten Rollen und Muster. Es ist diese Unterscheidung, die ein Wollen verlangt - das Wollen an sich ist ohne Decodiert zu werden (also ohne in ein Gefühl oder Gedanken verwandelt zu werden) eine simple Matrixkombination, die ihr auslest. Der Grund für das Auslesen ist das Zusammenspiel, die Überlagerung der Muster. Deshalb ist es in der Stille möglich, nicht zu wollen bzw. nicht zu wollen, wenn es still ist. Wir werden hier eine Umkehr anstreben: Die Stille mit dem Wollen so vereinbaren, dass sie nicht mehr miteinander in Reaktion treten, also sich nicht mehr gegenseitig auslösen. Damit wir das Nicht-Wollen und die Stille wieder mit etwas Neuem einhergehen. Wir werden sehen, wie ihr dies handhaben werdet.

 

Das Wollen ist also der Ausdruck - wir suchen nach dem dahinterliegende und sehen wie ihr euch selbst stets erinnern wollt. Ihr seid eben seit langem und vielem hier auf der Erde vorhanden, ohne in körperlicher Form hier zu sein. Ihr arbeitet sagen wir Millionen Jahre an einer Sache und kommt erst dann in die physische Form. Diese Verdichtung ist nämlich eine Entstehungsgeschichte für sich. Sie ist nicht ein Inkarnieren (dies gibt es auch, doch ist dies ein anderer Weg). Das, wovon wir hier sprechen, findet über allem gleichzeitig statt. Es ist ein sich auf einer Ebene außerhalb der Welt befindenden Sein, das noch nicht definiert ist, aber bereits über Logik und Intelligenz verfügt - gelingt es, dass die Konstellationen so laufen wie es möglich ist (und es ist immer möglich), gelangen diese Formen des Seins in einen anderen Zustand. Von dort können weitere Ebenen bedient werden. Es wird also stets und ständig etwas aufgebaut - mit euch in physischer Form und von euch bereits in nicht physischer Form, lange bevor es überhaupt dazu kommen kann. Wir sind also dort, wo die Dinge veranlagt werden, bevor sie überhaupt in eine Anlage kommen können. Tritt der Fall der Möglichkeit nicht ein (d.h. kommt ihr nicht näher an die irdischen Gefilde/Frequenzbereiche heran), läuft es dennoch weiter. Dieses (sic!) Modus ist nun der Grund, warum ihr euch gedrängt fühlt oder ein Wollen, einen Anspruch, ein Bedürfnis erfahren könnt. Theoretisch lässt sich dieses (sic!) Modus umkehren, doch sehen wir dazu noch keine Notwendigkeit. Wenn ihr die Teile des Wollens zurückspielen würdet, könnte es zu einer Erstarrung kommen, weil die Bahnen noch nicht so gelegt sind, dass ihr Informationen für eine Bewegung anders auslesen könnt. Das kommt wahrscheinlich noch. Wir werden sehen.

 

Umgang mit dem Wollen

Versucht nun Folgendes: fragt, was euch antreibt, was euch zu etwas bringt und sucht jenen Strang, der euch dorthin geleitet, wo ihr uns nun antrefft (wir winken euch zu). Dort werdet ihr euch selbst begegnen, so wie ihr noch nie hier gewesen seid. Es ist ein kleiner Durchgang zu etwas, das ihr eben irgendeinmal gewesen wart und noch immer seid. Ihr könnt diesen Erinnerungsschalter umlegen, und werdet eine neue innere Ruhe verspüren. Eine Antriebslosigkeit, die keine Hilflosigkeit oder Ratlosigkeit ist, sondern sich einer neuen Welt erschließen wird können. Denkt euch, ihr seid in Bungee-Seilen gehangen, habt so sicher Kunststücke verüben können und nun werden sie abgenommen und ihr steht zum ersten Mal auf Boden. Dies fühlt sich anfangs - nach all den Sprüngen - irritierend an. Bisher war schließlich alles in beweglicher Dynamik, sprungbereit und gesichert. Nun müsst ihr euch neu orientieren: auf dem Boden, der sich anders dreht als die Welt, die zuvor Kopf stand, wenn ihr euch in den Seilen geschwungen habt.