Die Verantwortungen, die wir Menschen uns aufgebürdet haben

Wenn wir über diese Dinge mit euch sprechen, ist es immer wieder erstaunlich, wie sehr ihr auf euren Standpunkten behaart, die ihr doch nicht ergreifen könnt - das heißt, ihr könnt sie nicht verstehen, nicht verstehen, warum ihr diese Standpunkte einnehmt. So habt ihr immer wieder versucht, die Perspektiven zu wechseln, aber wie soll dies gehen, wenn ihr auf ein und demselben Punkt stehen bleibt? Es ist nicht einfach, die Dinge so anzugehen wie ihr sie versteht, deshalb möchten wir euch einen Weg aus dem Labyrinth zeigen.

In erster Linie geht es darum, zu verstehen, dass euch mit der Verantwortung, die ihr übernommen habt, euch eine Pflicht mitgeliefert wurde. So weit so gut. Daran hängt jener Teil, der euch immer in die Verpflichtung nimmt - also ist die Verantwortung, die ihr meint, übernommen zu haben, einerseits die Pflicht, andererseits die Verpflichtung. Es ist notwendig, dies genau aufzuschlüsseln, damit ihr erkennt, wie verzweigt die Stränge sind, wenn es eben darum geht, etwas tun zu müssen, was euch dermaßen widerstrebt, dass ihr eure Körper und eure Energiewelten so ausdehnen und zusammenziehen müsst, damit ihr die Bedingungen, die an alle Stränge geknüpft sind, in Vereinbarkeit mit euch selbst gebracht werden. Ihr nennt dies kognitive Dissonanz und versucht euch, mit allerhand Methoden und Techniken, herauszubekommen aus dem Wirrwarr, das auch euch hier umgibt.

 

Wir möchten einen Versuch starten und die Sache mit euch anders angehen. Sehen wir uns alle Elemente des Zusammenseins auf den verschiedenen Ebenen an: Dort erkennen wir, wie ihr alles, was ihr an Hoffnungen und Träumen gehegt habt, eingebaut habt, in eine bestimmte Darstellung. Ihr nennt dies „wenn… dann“. Dies ist eine Bedingung in ihrer einzelnen Form, die wiederum aus Teilen und Elementen besteht, die euch in Bewegung halten. Denn dort, wo Aktion, dort ist Reaktion. Solange ihr diese Weisheit mit euch selbst verbunden habt, könnt ihr euch nicht nicht bewegen; ihr müsst ständig in Aktion bleiben, damit eure Bedingungen sich als wahr herausstellen. Gleichzeitig fesselt ihr euch selbst mit euren Erfahrungswelten an diese Bedingungen. Zum Beispiel sagt ihr euch, es müsse dies und jenes geschehen, damit dies und jenes möglich ist, da ihr nicht genügend Weitblick habt, um die größeren Zusammenhänge zu überblicken. Das ist an sich keine unangenehme Sache, nur habt ihr eine unangenehme Sache daraus gemacht, weil ihr in Angst- und Machtgefügen zugange seid, aus denen ihr heraus eben all das Denken erschaffen habt, was euch umgibt. 

Dies sind die Menschenmeister, die zu euch Menschen sprechen. Von ihnen habt ihr gelernt, eben das genau so anzunehmen und zu verstehen und es umzusetzen, sodass es eure Wirklichkeit geworden ist.

 

Nehmen wir noch einmal Anlauf und sehen, wer sich noch zu Wort melden möchte - denn gehört werden wollen sie alle, damit sie sich in eine Einheit begeben können; dies sagen alle, die sich nach denen ausrichten, die zu einem höheren Wohl beitragen möchten. Wir lassen sie nicht unbedacht, doch möchten wir noch jemand anderen hören, bevor wir weitergehen mit unseren Ausführungen. So greifen wir alles auf und lösen aus, was sich auszulösen vermag. Nun denn. Wer möchte als nächstes?

 

Wir sind alle Weissagungen, die sich bewahrheiten möchten, weil sie es sich vorgenommen haben, Wirklichkeit zu werden. Wir sind alle Hoffnungsschürer, die das Feuer in den Menschen in Bewegung halten, damit sie sich bewegen können und ihnen die Wärme zukommen mag, die sich ihrer annehmen möchte. Wir sind auch jene, die sich nicht mehr kleinhalten lassen möchten, weil sie wachsen und gedeihen möchte, um sich selbst zu erkennen in all dem, was sie tun. So haben wir Verpflichtungen erschaffen, damit wir wissen und nicht vergessen; damit wir uns erinnern, was es bedeutet, für uns als Menschen zu sein und für alle vorbildlich und wirkungsvoll da zu sein. Für Leuchttürme in der Finsternis, für Hinweisschilder und Wegweiser, für jeden, der in uns erkennen möchte, was er erkennen möchte.

 

Hört ihr sie nun alle, jene Stimmen, die sich mit euch in Verbindung setzen, wenn ihr in den Themen der Verantwortungsübernahme nicht mehr wisst, wo euch der Kopf steht? Kein Wunder, könnt ihr euch nicht verstehen in all dem Gerede. Deshalb habt ihr ihnen die Namen der Ahnen, der Weisen, der Vorfahren gegeben, damit ihr euch sagen könnt, die Pflicht habe auch eine Ehre, die es aufrecht zu halten gilt. Und so reitet ihr mit wehenden Fahnen dorthin, wo ihr hofft, eurem Untergang zu entkommen, indem ihr das tut, was von euch verlangt wird.

Wir erkennen an uns selbst, dass uns dieser Strom immer wieder mitreißen möchte - es sind die leisen Worte des „ich sollte“, die ihr mit einem „wir dürfen“ übertönen wollt; es sind dies die flüsternden Stimmen, die sagen, dies oder jenes müsse noch getan werden, um dies oder jenes eben zu erreichen, zu fühlen, oder sich selbst endlich näher kommen zu können.

Nun stehen auch wir wieder am Anfang unserer Ausführungen und wissen nicht weiter. Uns geht es also nicht anders als euch. 

 

Damit hat sich dieses Ehrgefühl und die Verpflichtung auch auf die Geistige Welt ausgebreitet, oder den Teil, den ihr als solches bezeichnet. Er steckt mit euch in diesen Dingen und deshalb könnt ihr eure Probleme mit der Verantwortung nicht auf der einen Ebene lösen, sondern müsst alle anderen miteinbeziehen.

 

 

Wir treten nun heraus aus dem Stimmengelage, bei dem wir uns selber nicht mehr denken hören ;-

Eine Verantwortung ist eine Bürde; nichts, woraus ihr erwachsen könnt, oder euch besser erkennen oder besser bei euch sein könnt. Ihr bürdet euch und euren Kindern diese Dinge auf, nennt sie Verantwortung und knüpft Wachstum und Ehre daran. In vielen Kreisen habt ihr euch somit erheben können, euch mit Verantwortung hervortun können - und hinten herum es als Ausrede benutzen können. Und hier kommen wir der Sache nun näher: Solange ihr es als Grund, als Vorwand, als eine Stütze nutzt, wird es euch nicht gelingen, es hinter euch zu lassen und euch zu erkennen in dem, was ihr da auf euch geladen habt. Eure Schultern sind nie stark und breit genug, um all das tragen zu können und doch hofft ihr, dass einer kommt, euch die Last abnehmt, die ihr einfach nicht mehr tragen könnt. Ihr seid müde geworden, von all den Stimmen, von all den Vorwänden, unter denen ihr euch davonstehlen wolltet. Ihr habt euch einen Apfel vor euch hergehalten, dessen Süße ihr schmecken wolltet, wenn ihr es schafft, eure Last an einem bestimmten Punkt ablegen zu können. Doch ist der Punkt nicht dort, wo der Apfel ist und daher euer Standpunkt nicht das, wo ihr hingehen möchtet, wenn ihr eure vermeintliche Pflicht erfüllt, um ihrer Ruhm, Ehre und Dank gebürlich zu sein. Ständig werdet ihr hineingezogen in all diese Wirrwarrs die ihr eben miterlebt habt in diesem Text - genau so lasst ihr euch immer wieder in die Enge treiben und sucht den Weg eben über die Last: indem ihr tragt, hofft ihr, dass ihr euch etwas Erholung gönnen dürft. Doch wir sagen euch, wir sehen, welche Gräueltaten ihr hinter euren Rücken bereit haltet, weil ihr euch selber geißelt und es nicht aushalten könnt, wenn sie nach euch trachten - eben jene Stimmen, denen ihr Namen und Gesichter gegeben habt. Von denen ihr sagt, ihr müsset ihre Fußstapfen ausfüllen, ihrem Ruf gerecht werden im ehrlichsten Sinne des Wortes und ihnen Respekt und Ehrerbietung zollen. 

Wir können die Last nicht von euch nehmen und wir werden sie euch auch nicht tragen helfen - so wie ihr alle anderen Energien, Wesen und Menschen immer bemüht habt; ihr habt sie gebeten, angefleht und euch nach ihren Bedingungen gerichtet, damit sie euch unterstützen mögen; und genau darin liegt die Crux dieser Sache: ihr habt euch mit so vielen verbündet, mit so vielen zusammengetan, dass ihr gar nicht mehr wisst, wen habt ihr um welchen Gefallen gebeten und wem seid ihr daher was schuldig, weil er oder es euch geholfen hat. Damit begebt ihr euch in eine Abhängigkeit innerhalb eurer Gefangenschaft und dies ist etwas, was es euch so überdrüssig werden lässt; dieses Lebens, das ihr doch nur das eine habt.

 

Tja und nun kommen wir an den Punkt, an dem ihr erkennen könnt, warum ihr euch die Idee mehrerer Leben gebaut habt: Ihr brauchtet einen Lösungsweg, eure Lasten, Schulden und eure Gefallen fortzuführen, bis sie zu einem Endpunkt kommen können, an dem sie wieder zum Anfang zurückkönnen. So war die Idee des Rad des Karmas geboren, und doch nicht ausgeführt. Dafür brauchte es noch eure Verpflichtung - denn erst die Verpflichtung bringt das Rad zum Drehen. Und so kann es immer weitergehen, bis die Ehre gerettet und den Ansprüchen gerecht geworden ist.

 

Wie ihr wisst, ist dieses Rad nun nicht mehr; und auch eure Ehrerbietungen sind nicht mehr. Habt ihr es noch nicht wahrnehmen können? Gebt euch endlich die Erlaubnis, all dies loszulassen, dorthin zurückzulassen, woher ihr die Fäden aufgegriffen habt - nicht bei den Namen und Gesichtern (sie haben damit nichts zu tun; sind sie doch selbst Ergebnis dieser Spielereien gewesen), sondern dorthin, wo die Fäden sich nicht mehr verzweigen. Wir nehmen all dies in uns auf und nehmen es somit von euren Schultern, ohne die Last anrühren zu müssen.

Denkt euch nun hinein in das Dilemma, das euch so plagt - sei es die Geschäftigkeit, der ihr nachgehen müsst, die Pflege, die ihr leisten müsst und die Nöte, die ihr stillen müsst; sie alle sind in dieser Form nicht mehr für euch greifbar und zugänglich. Nicht, weil sich eine andere Lösung auftun wird wie ihr hofft; auch nicht, weil ihr die Süße des Apfels nun probieren könnt; sondern eben weil es keine Notwendigkeit mehr gibt, diese Dinge fortzusetzen wie sie fortgesetzt worden waren, als es das Rad des Unendlichen noch gab. 

Wie könnt ihr nun am besten in euren Körpern erfahren wie es ist, ohne die Bürde der Pflicht voranzuschreiten? Es ist im Grunde ganz simpel: seht euch inmitten all dieser Stimmen, die euch umgaben, entschwinden. Denn ihr seid es nicht mehr, die dort gewesen waren. Es sind dies längst vergangene Tage. Und nun wird sich das Kapitel neu schreiben können.

 

Erst, wenn ihr alle herausgetreten seid aus den Bürden, die euch gehalten haben, können wir. weiter walten und unsere Informationen einfließen lassen, um auch jede Lücke zu finden, die dort noch zu finden ist, wo ihr all die Stränge gehalten habt. Wir haben durch euch erkannt, dass es immer weitergeht mit euren Hintertürchen und Geheimfächern, in denen ihr Informationen abgelagert hattet - nicht, weil ihr dessen bedürftig wart, nicht weil ihr glaubtet, es brauchen zu müssen, sondern weil es eingeschrieben war, in all den Konstruktionen. Eine Hintertür zu haben, ist eine gültige Notlösung für ein Problem, das sich auftun wird, weil ihr es bereits erkennen könnt. Und damit schließt sich nun die nächste Tür zu eurem Wunsch, weiterleben zu können in jenen Leben, in denen ihr hier nicht mehr leben könnt. Wir kommen also der Freiheit ein Stückchen näher und genießen den nächsten Sprung, der sich für euch alle auftun wird, sobald sich die Sonne geneigt hat (also morgen, 27. März 2023).