Indem wir alle Gepflogenheiten dieser Welt ineinander verwoben und verbunden hatten, konnten wir nun erkennen, worin die Wahrheit der Menschen liegt. Die Rituale, Zeremonien und Traditionen sind all jene Gepflogenheiten, hinter denen sich Wahrheiten verborgen hielten, ohne jemals einfließen zu können. Das Zelebrieren eines Ritus sollte dazu führen, dass gewisse Energien und nicht vorhandene Energien miteinander in Verbindung treten können - so habt ihr euch eine Welt in der Welt und um die Welten herum erschaffen. Wir haben diese mehrmals ineinander gewoben, damit wir den Faden finden, von dem aus wir das gesamte Gerüst nun ins Wanken bringen können.
Es ist euch nichts Neues, wenn wir sagen, dass sich diese Riten verselbstständigt hatten; ganz so wie ihr es euch ausgemalt hattet, haben sie ihr Eigenleben erlebt und darin noch weitere Bedingungen erhalten, sodass ihr nun unterschieden müsst zwischen „ursprünglichen“, oder „modernen“ Riten und Ritualen sowie dem, was dazwischen liegt und jedem und jeder frei zur Interpretation gestanden hat. So wurde aus Yoga etwas völlig anderes und hat somit auch das beeinflusst, was es ursprünglich verborgen halten hätte sollen - damit begeben wir uns nun in die Tiefe der Thematik:
In jeder noch so kleinen Aktion, die ihr unter dem Deckmantel des Sich-Erkennens oder des Sich-Näher-Kommens veranstaltet habt, der ihr euch hingegeben habt, sind wesentliche Bestandteile eines Ursprünglich-gewollten Gedankeninhalts eingeflossen. Somit konnten sich Systeme verbreiten. Sie haben wie Klettverschlüsse Widerhaken gefunden, an denen sie kleben bleiben konnten. Durch diese Durchmischung aller Glaubens- und Denkrichtungen mit ihren Zeremonien ist ein dickes, sehr dickes Netz entstanden, durch das manche hindurch eine „Wahrheit“ zu erkennen glaubten: Und so entstand die Idee der „Objektiven Wahrheit“ - denn, wo es ein Netz aus lauter Konstruktionen geben muss, muss es auch ein objektiv darstellbares Wirklichkeitskonstrukt - oder sollten wir sagen „Dilemma“ - geben. Mit all den Schamanischen und religiösen oder sonst wie gearteten Verhalten (auch das, was ihr Sport nennt, ist darin verankert, da es demselben Rhythmus folgt), gelangt ihr in Teilbereiche der verwobenen Welten und damit immer in die Idee eines „besseren“ Lebens - wir hatten diese Thematik schon einmal aufgegriffen und finden sie auch hier wieder. Es ist ein sich wiederholendes Fließen - und ihr fragt uns verwundert, warum eure Probleme und Ängste usw. wieder und wieder kommen. Wir geben euch Antwort: Weil sie wieder und wieder abgebildet sind, ohne, dass ihr euch im Klaren gewesen seid darüber, was es bedeutet, dies so zu lagern. Wir möchten uns aber mehr mitteilten über die Gestaltung dieser Zeremonien, in denen wir Folgendes erkannt haben:
Eröffnen sich Portale durch bestimmte Handlungen (Gebete, Abläufe, Zugehörigkeiten, Einweihungen) - und dies ist sowohl bei den Templern, den Freimaurern als auch jegliche andere Gruppierung mit noch so lauteren Gedanken zu finden. Die Absicht ist nie dieselbe, doch ist es die Grundstruktur, die eben solche Portalwelten zugänglich macht. Da wir euch den Mechanismus und den Ablauf näher bringen wollen, möchten wir ausholen und gleichzeitig abtauchen. Geht uns nicht verloren während unserer Reise ;-) Wir finden euch ohnehin wieder.
Im ersten Abschnitt einer Entstehung von Symbolhaften Akten steht die Ernennung eines jenen, der sich als oberster zu erkennen gibt; diese Obrigkeit ist jene nach außen gerichtete Erscheinung. Diese Energieform (sie ist zu diesem Zeitpunkt lediglich als Energieform vorhanden, nicht als etwas Feineres oder Deutlicheres), erschafft sich in verschiedenen Quantensprüngen Zutritt zu bestimmten Fähigkeiten, die ihr Menschen so sehr verehrenswert findet. Mitnichten sind dies „göttliche“ oder „besondere“ Fähigkeiten - sie sind lediglich so geformt, dass es bestimmte Eigenschaften in euren Systemen anspricht, und euch mit dem offenen Mund staunen lässt. Interessanterweise ist es nicht möglich, alle von euch auf einmal in den Bann zu ziehen - wir sehen den Grund in den von euch erschaffenen und substituierten Kontrollmechanismen (ihr habt euch nicht absichtlich geschützt, doch unabsichtlich unangreifbar gemacht; eine interessante Sache an sich. Wir geben gerne weiter Auskunft, wenn dies jemand von euch wünscht.) Wir kehren zurück zu der Sache mit den Meisterschaften und den nach außen gekehrten Obrigkeiten, die ihr mit allerhand Symbolen und Farben und Gesten ausgestattet habt, um sie erkenntlich zu machen - und hier kommt das Wunderwerk: erkenntlich nicht für euch, sondern für alle Energieformen und Nicht-Energieformen, die sich ihrer bedienen sollen und können. Sie sind sozusagen die Anziehungskraft, die alles ausrichtet, was sich ihnen entgegenstellt. So ist der Bischof mit seinem Stab wie der Blitzableiter, der den Blitz einfängt. Der Blitz wird umgeleitet, sodass es nicht alle anderen trifft, die einen Wert haben (oder glauben, einen zu haben - auch dazu gerne mehr auf Anfrage). Die Sache stellt sich nun etwas anders dar als ihr sie euch weiß machen wolltet: So sind die Blitzableiter dieser Welt eben jene, die sich, oder die ihr in das Rampenlicht (eben auch Strom in euerem Sinne ;-) gestellt habt. Ihr habt sie sozusagen den Löwen zum Fraß vorgeworfen. Dafür feiert ihr sie jeden Tag und jede Stunde, bringt ihnen Speis und Trank dar und bittet sie inständigst, eure Wünsche zu erfüllen, wobei ihr mit jedem Wort bittet, euch bloß von allem Unheil zu verschonen und es aufzunehmen an eurer statt. Herzlich Willkommen in der Welt der Zur-Schau-Gestellten Positionen.
Habt ihr schon jemals einen eurer Blitzableiter (Gurus, Meister, Obrigkeiten, Chefs, …) gesehen, wie sie sich winden, um herauszukommen aus den ihnen zugetragenen Energien, Symbolen, Insignien usw.? Nein? Dann solltet ihr mal genauer hinsehen. Denn ihr seid es, die sie in absolutem Bann halten, die sie bejubeln, ihnen folgen und Geld zutragen.
Und in den Spiegeln sagt ihr euch, dass ihr doch jene seid, die solches Ansehen genießen sollten; so bringt ihr sogar die kleinsten und jüngsten dazu, sich dem Ruhm und Fame hinzugeben und anzustreben, was ihr unter einem „besseren Leben“ abgespeichert hattet. Eine Paradoxie sondergleichen - meint ihr nicht? Nicht ganz, denn auch hier dürfen wir die Rechnung nicht ohne den Wirt machen: Der Grund, warum ihr euch nach Glanz, Ruhm und Glorie sehnt - und ihr alle tut es, wenn auch versteckt hinter den tiefsten Ängsten oder den fadenscheinigsten Ausreden wie beispielsweise „den Menschen helfen“ zu wollen - ist, dass es immer und immer Nachschub geben muss. Es muss immer eine Warteschlange für den Blitzableiter geben, damit sichergestellt wird, dass alle anderen verschont bleiben, die den Schutz eines solchen Obrigen genießen. Und es gibt sie überall: in den kleinsten Jäger- und Sammlergesellschaften und in den größten Sekten, Kommunen, Ashrams, den schönsten Büros und größten Hochhäusern - überall wimmelt es von potenziellen Blitzableitern. Also Menschen, die sich zur Verfügung gestellt haben, um Energien aufzunehmen - nicht weil sie es so schön finden, sondern weil sie von den Massen gezwungen wurden, sich herzugeben für dies oder jenes; für den Lohn eines Reichtums, von dem sie sich nichts kaufen können. Und so macht ihr ihnen auch noch die Geschenke madig, damit sie sich nicht allzu wohl fühlen in dem schönen Gemacht, dass ihr ihnen bereitet habt.
Wir fahren fort, bevor ihr euch in die Schuld der Ewigen Sühne versinken lasst. Hört uns genauer zu, damit ihr euch wahrnehmen könnt, warum ihr „folgt“ (follower), warum ihr liebt (likes) und warum ihr euch immer und immer wieder in den Bann ziehen lasst, euch abhängig macht; auf eine Weise, die jeglichem Versuch, Freiheit zu proklamieren, spottet.
Wenn wir die Welten in den Welten vereinen, geschehen genau diese Dinge: Ihr sagt, die Zeit der „Gurus“ und „Meister“ sei vorbei, doch sehnt ihr sie ständig und stets herbei - sucht euch Geleit, ohne ihnen die Löhne von früher zuzugestehen. Und das nennt ihr Wandel und „Aufstieg“, weil ihr euch selbst in ihre Sitze erhoben habt und nun wartet ihr auf all den Lohn, der euch doch zugestanden ist, weil ihr eben in jener selbstermächtigenden Position zu finden seid. Ihr habt auf dem Thron platzgenommen und wartet nun auf die Krönung.
Leider wird sie nicht kommen. Nicht auf die Art, wie ihr sie euch hergewünscht habt. Ja, dem einen oder der anderen fallen ein paar Juwelen zu - doch schaut genau hin, bevor sie sie aufheben können, wird ihnen klar, worauf sie sich eingelassen haben. In dem Moment, in dem sie es verstehen, ist es auch schon wieder verschwunden, weil der glitzernde Edelstein genau jene Energieform angenommen hat, die sie auf sich zu ziehen haben.
Doch wenn nun alle Meister und ungekrönte Könige auf leuchtenden Thronen sind, wer ist dann noch zu schützen? Wer sind denn die Massen, von denen wir sprachen?
Eben weil ihr nicht gesehen habt, was sich ergibt aus dem, was ihr euer „gottgegebenes Recht“ am Leben nennt, habt ihr vergessen, dass es die Massen weiterhin geben muss. Doch wie könnt ihr sie erkennen, wenn sie nicht mehr sichtbar sind, weil sie eben für euch nicht mehr da sein müssen? Was macht ein Guru, Meister, Oberpriester ohne Anhängerschaft, die ihn zum Schutze auserkoren hat, und ihn am Leben hält mit all der Bewunderung und bewundernswerten Zugeständnissen, die sie ihm macht?
Er zerfällt. Und mit ihm alle Insignien, alle Tore und Meisterschaften, die er gewonnen hat mit den Energien, die ihm die Massen haben zuströmen lassen, damit sie sich selbst nicht damit auseinandersetzen müssen. Und so ist es nun vorbei mit dem Schutz jener, die sich für euch in die zur Schau stellende Öffentlichkeit gewagt haben. Sie sind nicht mehr das, was sie für euch gewesen sind; und so wird es auch sie ereilen, dass sie erkennen: so geht es nicht mehr weiter. Die Uhren haben sich gedreht, die Bahnen und Welten ebenfalls.
Doch wie wir euch bereits sagten, wir lassen keinen zurück. Und so nehmen wir uns auch ihrer an - all jener, die ihr gestützt habt mit dem, was ihr euere Freude, eure Motivation genannt habt und die ihr zum Vorbild genommen hattet. Wir bereiten sie auf die Sprünge vor, die sie nun ohne ihre Trainingsgeräte oder Turnierreitbögen machen werden. Sie haben vergessen wie es ist zu springen, ohne den Antrieb der Massen, deren Stolz und Scham sie auf sich geladen haben. Sie haben vergessen wie es ist, sich selbst zu hören hinter all den Jubel oder Buhrufen jener, die sie zum Schafott begleitet haben und ihre Hinrichtung genauso bejubelt haben wie den Sieg über alle Feinde oder Konkurrenten. Wir sehen auch jene, die sich all dieser Ritualenergien bedient haben mit uns weitergehen. Sie werden sich erkennen als das, was sie waren: Handlanger, Wegbereiter, Türöffner für alles, wovon sie geglaubt haben, es träge sie in dem Moment, in dem sich die Welten drehen.
Und so kehren wir nun heim mit ihnen und lassen sie dort ruhen, wo es die Stille nicht braucht, weil es den Lärm nicht gibt.
Es ist der Klang der haltenden Hände, die euch nun verlassen, damit ihr euch selbst tragen könnt.